Schwanzbeißen: Stressoren keine Chance geben

Jeder Schweinehalter weiß: Kannibalismus bzw. Caudophagie ist eine bedeutende Verhaltensstörung bei Schweinen. Genauso bekannt ist: Sie wird durch vielfältige Stressoren verursacht. Das macht die Prävention nicht leichter: Neben Verletzungen durch Schwanzbeißen werden häufig auch Nekrosen und Ohrverletzungen beobachtet. Sie sind wichtige Indikatoren für eine ernsthafte Beeinträchtigung des Tierwohls.

Stressige Phasen bei Nutztieren lassen sich selbstverständlich nicht immer vermeiden. Bei Ferkeln etwa sind besonders die Wochen nach dem Absetzen eine sensible Phase. Stallwechsel, Futterwechsel und neue Ferkelgruppen setzen den Tieren erheblich zu. Spätestens wenn die Tiere diese Schwanzverletzungen, Ohrverletzungen und Nekroseanzeichen zeigen, gilt es zu handeln. Werden Stressoren frühzeitig erkannt und die richtigen Gegenmaßnahmen ergriffen, können schwere Verletzungen und Verluste weitgehend vermieden werden. Eine der Strategien, die hier ansetzen, ist MagPhyt. MagPhyt hilft gegen Schwanzbeißen, denn es sorgt nachweislich für eine bessere Stressresistenz, mehr Tierwohl und damit auch mehr Leistung.

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Studie zeigt: MagPhyt reduziert Nekrosen und Verletzungen

Wie aktuell das Thema Schwanzbeißen im Umfeld von Tierernährung zwischen Tierwohl und Umweltschutz ist, zeigte sich erst kürzlich wieder beim 19. BOKU-Symposium Tierernährung. Dr. Eckel präsentierte dort eine aktuelle Studie zu seinem erfolgreichen Anti-Stress-Zusatz MagPhyt. Für diese Studie wurde die Hypothese untersucht, dass die Verabreichung von MagPhyt bei unkupierten Ferkeln durch eine Beruhigung der Tiere in Verbindung mit entzündungshemmenden Inhaltsstoffen zu einer Reduktion der Schäden durch Schwanzbeißen, Nekrosen und Ohrverletzungen führt und somit das Tierwohl fördert.

Der Versuch begann mit dem Absetzen und ging über sieben Wochen. Es wurden drei Gruppen gebildet: die Negativ-Kontrolle (KON), die erste Versuchsgruppe mit 2 kg/t MagPhyt (MP2) und die zweite Versuchsgruppe mit 5 kg/t MagPhyt (MP5). Pro Gruppe wurden 52 Ferkel betrachtet.

Während des Versuchs konnte MagPhyt signifikante Verbesserungen zeigen, was sich an der Bonitierung der Ohrenverletzungen und der Ohrenteilverluste ablesen lässt. Dies spiegelte sich über die komplette Aufzucht in numerisch geringeren Ohrverletzungswerten und Ohrteilverlusten wider.

 

Signifikante Unterschiede

Zusammen mit den zusätzlich erfassten Ergebnissen der Schwanzverletzungen konnte die Studie eine gesamte Tierbewertung mit dem CAUDO-Score durchführen. Dieser Score umfasst Verletzungen, Teilverluste und Entzündungs- und Nekroseanzeichen von Schwanz und Ohren.

Die Ergebnisse zum CAUDO-Score (Abb.1) zeigen für die Tiere in beiden MagPhyt-Gruppen deutlich bessere Werte im Vergleich zur Kontrollgruppe. Dabei hatte die Gruppe MP5 mit der höheren Dosierung die insgesamt besten Werte. In beiden MagPhyt-Gruppen konnten Verletzungen ebenso wie der CAUDO-Score teilweise signifikant reduziert werden, wie besonders in der dritten und vierten Woche nach dem Absetzen deutlich wurde.

Abbildung 1: MagPhyt überzeugt bei der Bewertung von Verletzungen, Teilverlusten und Entzündungsanzeichen nach CAUDO-Score

 

Stressfaktoren sind nicht nur wichtige Indikatoren für das Tierwohl, sondern sie sagen auch unmittelbar etwas über die Leistung der Tiere aus. In diesem Zusammenhang zeigten in der Studie die MagPhyt-Gruppen auch sichtlich bessere Leistung. Die besten Ergebnisse brachte hier die Gruppe MP2. Während die Tageszunahme in der Negativ-Kontrollgruppe bei 551,7g lag, kam die MP2-Gruppe im Schnitt auf 580,2g. Dies spiegelte sich auch in der Futterverwertung wieder (KON: 1,67, MP2: 1,63 kg/kg Zuwachs).

Die Studie zeigt damit den engen Bezug zwischen Tierwohl und Leistung. Nur gesunde Tiere können optimale Leistung bringen. Investitionen ins Tierwohl sind daher immer auch Investitionen in Ergebnis und Ertrag. So können Schweinehalter auch mit unkupierten Schweinen optimale Ergebnisse erzielen und dabei das Tierwohl fördern. Denn MagPhyt ist die Unterstützung für Tierwohl und Leistung.