»Ein echter Hidden Champion«

US-Studierende zeigten sich fasziniert beim Besuch am Hauptsitz von Dr. Eckel – Internationaler Erfahrungsaustausch und neue Geschäftsideen

 

Lange war es ruhig gewesen auf dem Gelände der Firmenzentrale von Dr. Eckel Animal Nutrition in Niederzissen, denn aufgrund der Corona-bedingten Vorsichtsmaßnahmen waren externe Besuche nur sehr eingeschränkt möglich gewesen. Umso mehr freute sich Production Manager Klara Eckel nun über die Besucher der Millikin University, Illinois (USA), die zum Abschluss ihres MBA-Studiums im Rahmen eines Austauschprogramms ihrer Partneruniversität WHU Otto Beisheim School of Management nach Deutschland kamen. Unter dem Motto „Doing Business in Europe“ treffen Studenten mit hiesigen mittelständischen Firmen zusammen und nutzen die Gelegenheit eines intensiven Erfahrungsaustauschs.

In einem Beratungsprojekt sollte nun eine Internationalisierungsstrategie für das mittelständische Unternehmen entwickelt und präsentiert werden. Dr. Eckel gilt als Hidden Champion auf dem Gebiet innovativer Futterzusatzstoffe für Nutztiere und Aquakulturen. Das Unternehmen produziert am Heimatstandort für den Weltmarkt und ist in über 40 Ländern aktiv. Wo die besten Chancen für zukünftiges internationales Wachstum liegen und mit welchen Ressourcen der Mittelständler diese Pläne angehen könnte, dies herauszuarbeiten war Aufgabe der Studierenden.

Beim Besuch in Niederzissen stellten Geschäftsführerin Dr. Antje Eckel und Klara Eckel das Familienunternehmen vor und gaben den Studierenden, die aus unterschiedlichen Berufszweigen kommen, einen Einblick in die europäische Futtermittelbranche. Ein Rundgang über das Firmengelände bei herrlichem Frühsommerwetter brachte die Besucher sogar ins Schwärmen. Das naturnah angelegte Firmengelände mit viel Grünflächen und Raum für Artenvielfalt ließ die Gäste das umgebende Industriegebiet und die nahe A61 völlig vergessen.

Bei der späteren Präsentation der Ergebnisse, die in vier separaten Gruppen erarbeitet wurden, zeigten sich Antje und Klara Eckel beeindruckt von der Tiefe der Analyse und der Kreativität der Ideen.

»Es war wirklich großartig, wie die Teilnehmer in ihren Vorträgen ihre Ideen präsentiert haben«, betont Klara Eckel. »Ihre Ergebnisse sind umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass dies in so kurzer Zeit und mit begrenztem Informationsmaterial geleistet wurde.«

So hätten es die Projektteilnehmer sehr gut geschafft, Herausforderungen und Lösungswege verständlich auf den Punkt zu bringen und in ihrer Analyse oftmals den Nagel auf den Kopf getroffen. Dr. Eckel bleiben damit nicht nur die Erinnerungen an einen gelungenen Besuch, sondern auch der wertvolle Input aus den Projektpräsentationen. Klara Eckel freut sich darauf, mit den Studierenden auch nach ihrem Abschluss in Kontakt zu bleiben und die Ideen, wo möglich, gemeinsam weiterzuverfolgen.