Optimierung dank exakter Analyse

Die Analyse von Futtermitteln mithilfe der Nahinfrarotspektroskopie NIR, die wir in Zusammenarbeit mit unserem Partner AB Vista anbieten, bietet Ihnen zahlreiche Vorteile. Diese Methode zeichnet sich dadurch aus, dass Ergebnisse simpel, schnell und genau bestimmt werden können. Sie liefert nicht nur eine solide Datenbasis, um die Nährstoffe optimal auszunutzen, sondern auch um ein Maximum an wirtschaftlichem Mehrwert und Qualität zu erzielen.

Beim NIR-Verfahren wird das Futter mit kurzwelligem Infrarotlicht analysiert. Das so erhaltene Spektrum wird mithilfe einer Kalibrierung ausgewertet. Unser Partner AB Vista verfügt über eine umfangreiche und genaue Kalibrierungsdatenbank, die exakte Analysewerte ermöglicht. Über ein Onlinesystem mit persönlichem Zugang kann das NIR-Spektrum schnell und einfach hochgeladen werden. Die Auswertung und Bestimmung der Analyseergebnisse erfolgt über die Datenbank automatisch innerhalb weniger Minuten (Abbildung 1).

 

Abbildung 1: Schema NIR zur Untersuchung auf Phytat-Phosphor

 

Bislang wurde NIR vor allem dazu eingesetzt, Parameter wie den Gehalt an Rohfaser, Protein und Feuchtigkeit in Futtermitteln zu messen. Doch dank der AB Vista-Kalibrierung können auch Nicht-Stärke-Polysaccharide, in vivo metabolisierbare Energie, reaktives Lysin, Phytat-Phosphor sowie ein Azidose-Index für Rinderfutter bestimmt werden.

So liefert beispielsweise die Bestimmung des Phytat-Phosphors in Futtermitteln genauere Informationen über den schwankenden Gehalt dieses antinutritiven Faktors (wie in Abbildung 1 dargestellt). Die Ergebnisse der so untersuchten Futterproben (über 100.000 Proben Einzelfutter und Alleinfutter) auf den enthaltenen Phytat-Phosphor sind in unserem Phytat-Leitfaden übersichtlich zusammengefasst. Ist der exakte Gehalt an Phytat bekannt, steht der optimalen Dosierung unserer leistungsstarken Phytase Quantum® Blue nichts mehr im Weg. Das ermöglicht eine maximale Freisetzung an Phosphor und ein Leistungsplus durch die Entfernung der antinutritiven Effekte von Phytat.

Hitze – etwa durch zu langes beziehungsweise starkes Toasten – führt zur Schädigung von Proteinen im Getreide und damit zu einer Überschätzung der Proteinwertigkeit. Das hat einen negativen Einfluss auf die Präzision und Kosteneffektivität der Futterformulierung. Mithilfe von NIR kann der Gehalt an reaktivem Lysin in proteinhaltigen Futtermitteln wie Soja- und Rapsschrot bestimmt werden. Dadurch kann einerseits das tatsächlich verfügbare Lysin festgestellt und andererseits der Grad der Hitzeschädigung des Futters und damit dessen Proteinqualität abgeschätzt werden. Das erleichtert die Formulierung und ermöglicht den Vergleich von Rohstoffen zur zielgerichteten Auswahl geeigneter Komponenten und Lieferanten.

Außerdem kann das NIR-Verfahren einen wertvollen Beitrag zur Ermittlung des Energiegehaltes im Futter leisten. Denn dieser kann zwischen den unterschiedlichen Getreidesorten um 1,5 MJ/kg variieren. Dies bedeutet einen Geldwert von 5 bis 25 Euro pro Tonne Futter. Daher ist das Wissen um den Anteil an metabolisierbarer Energie nicht nur für eine optimale Versorgung der Tiere entscheidend, sondern auch von großer wirtschaftlicher Bedeutung.

Mithilfe von NIR können also nicht nur die Weender-Parameter exakt, schnell und unkompliziert gemessen werden, sondern auch Nicht-Stärke-Polysaccharide, metabolisierbare Energie, reaktives Lysin und Phytat-Phosphor.

Damit helfen wir Ihnen, die Qualität Ihrer Rohstoffe noch genauer zu bestimmen. Diese analysierten Werte liefern Ihnen eine wichtige Datenbasis für eine optimale und kosteneffiziente Futterformulierung. Zusätzlich unterstützen wir Ihr Qualitätsmanagement und Ihren Einkauf beim Vergleich von Rohstoffen und der Auswahl qualitativ hochwertiger Rohmaterialien.

Ihre Vorteil: ein Plus an Qualität und ein Maximum an wirtschaftlichem Mehrwert bei der Rohstoffauswahl und Futterformulierung.

Gerne beraten wir Sie dazu, wie Sie den NIR Service und Phytat-Leitfaden optimal nutzen können.

 

Ihr Phytat-Leitfaden als PDF