Stabil durch den Sommer

Sommer eitel Sonnenschein – doch leider nicht für Nutztiere. Denn die Umgebungstemperatur ist ein wichtiger Umwelteinfluss mit unmittelbaren Auswirkungen auf Tierwohl und Leistung der Tiere. Während wir uns im Sommer über warme Temperaturen freuen, wird es den Tieren schnell zu warm. Hitzestress ist die Folge. Je nach Tierart reichen die Folgen von erhöhter Wasser- und geringerer Futteraufnahme über geringere Leistung bis hin zu Magen-Darm-Problemen, instabilerem Immunsystem und erhöhtem Krankheitsrisiko.

Bei Geflügel beispielsweise liegt der Temperaturrahmen, in dem die besten Ergebnisse im Hinblick auf Gesundheit, Leistung, Überlebensrate und Fleischqualität erzielt werden, bei 18 bis 22°C. Bei Legehennen äußert sich der Leistungsverlust durch eine reduzierte Futteraufnahme, niedriges Eigewicht und schlechte Schalenqualität. Auch die Legerate geht zurück. Rinder und Schweine leiden ebenfalls unter Hitzestress. Bei Milchkühen beginnt Hitzestress bei 21° C (hohe Luftfeuchte) bis 27° C (trockene Hitze). Je höher Temperatur und Luftfeuchte steigen, desto stärker sinken Futteraufnahme und Milchleistung. Selbst in Aquakulturen ist die Außentemperatur ein wichtiger Faktor. Denn bei Sonneneinstrahlung steigt die Wassertemperatur und damit sinkt der absolute Sauerstoffgehalt des Wassers. In der Mittagshitze kann es hier zu hypoxischen Zuständen kommen, die den Fischorganismus schädigen können.

Außerhalb des akzeptablen Temperaturbereichs ändern die Tiere ihr Verhalten und müssen Energie aufwenden, um ihre Körperkerntemperatur konstant zu halten. Die Tiere nehmen mehr Wasser auf, atmen schneller und flacher, während sie die Futteraufnahme reduzieren und sich weniger bewegen. Durch osmotischen und oxidativen Stress wird die Darmwandintegrität reduziert, das Immunsystem leidet, die Gefahr für Entzündungen steigt. Bei hohen Temperaturen bilden sich mehr freie Radikale wie etwa reaktive Sauerstoffspezies (ROS). Hohe Konzentrationen von ROS können biologische Moleküle wie DNA, Proteine, Lipide oder Kohlenhydrate schädigen. Dadurch kommt es zu reduziertem Wachstum, geringerer Eierproduktion und schlechter Fleischqualität.

Grundsätzlich wird die Temperaturempfindlichkeit von Nutztieren durch Genetik, Leistungsniveau, Besatzdichte, relativer Luftfeuchte und Luftgeschwindigkeit im Stall beeinflusst. Für Tierhalter gibt es zahlreiche Empfehlungen für die Bereiche Stallbau, Lüftungs- und Regeltechnik und Tränkewasserversorgung, um Hitzestress zu vermeiden. Für Geflügel sollte zum Beispiel durch zusätzliche Ventilation ein Luftstrom von 4,5m³ pro Stunde je kg Lebensgewicht im Stall sichergestellt werden.

Neben diesen äußeren Maßnahmen kann die Tiergesundheit aber auch »von innen« über das Futter unterstützt werden. Die Fütterung bietet nämlich zusätzliche Möglichkeiten, die Stressstabilität zu erhöhen und damit negative Einflüsse von Hitzestress auf das Tier zu senken. Der flavonoidreiche Zusatzstoff Anta®Ox von Dr. Eckel Animal Nutrition bietet eine solche Unterstützung – auf natürliche Weise. Anta®Ox ist der Zusatzstoff, der verlässlich wertvolle Flavonoide in das Futter bringt. Flavonoide sind sekundäre Pflanzenstoffe aus der Familie der Polyphenole, die für ihre entzündungshemmende Wirkung bekannt sind. Anta®Ox hat in Studien bei verschiedenen Tierarten bewiesen, dass es in Stressphasen die Leistung (Milchleistung, Milchinhaltsstoffe, Mastleistung) stabilisieren und die Tiergesundheit unterstützen kann. Darum ist jetzt genau die richtige Zeit, um das Futter für Rinder, Schweine, Legehennen, Masthähnchen und Fische mit Anta®Ox fit für den Sommer zu machen.

 

Zum Weiterlesen:

TVT Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V., Merkblatt Nr. 100, Die Vermeidung von Hitzeschäden bei landwirtschaftlichen Nutztieren (Geflügel, Schweine, Rinder)