25Was war für Dr. Eckel die beste Entscheidung der letzten 25 Jahre?

Es gab auf jeden Fall eine Reihe von Entscheidungen, die sich als wegweisend herausgestellt haben. Zu den wichtigsten zählt aber mit Sicherheit die, in den Export zu gehen. 2005, mit einem Marktanteil in Deutschland von 25 Prozent, standen wir vor der Entscheidung, entweder unsere Produktpalette zu erweitern oder unsere Absatzmärkte. Wir entschieden uns für den Schritt in neue Märkte. Damals trauten uns viele diesen Schritt nicht zu. Sie sahen unsere Stärke im heimischen Markt und konnten sich nicht vorstellen, dass wir das ins internationale Geschäft übertragen könnten. Unser großer Vorteil war, dass wir schon von Anfang an auch eigene Forschungsarbeit betrieben und eigene Produktideen hatten. So begann 2006 das Exportgeschäft mit unseren Eigenprodukten, das seitdem stetig gewachsen ist.

24Wie stellt sich Dr. Eckel der schwierigen Zukunft der Agrarbranche?

In den 25 Jahren, die Dr. Eckel jetzt besteht, hat sich viel verändert. Und das ist auch gut so. Denn, so Antje Eckel: »das einzig Kontinuierliche ist die Veränderung«. Getreu diesem Motto haben wir von Anfang an darauf gesetzt, Veränderungen anzunehmen und dies stets erfolgreich gemeistert. Damit uns dies auch in Zukunft gelingt, sind drei Dinge wichtig: 1. Vorausdenken und nachhaltig arbeiten. Denn nur nachhaltige Produktion mit dem Wohl von Mensch, Tier und Umwelt im Blick kann dauerhaft erfolgreich sein. 2. Unseren Kunden zuhören und die richtigen Lösungen für ihren Erfolg von morgen finden. 3. Exzellente Mitarbeiter, die mit ihrer Expertise und Erfahrung aus diesen Lösungen die besten Produkte entwickeln für eine moderne Tierproduktion. Jedes Jahr investieren wir mehr als 10 Prozent des Umsatzes in Innovationen. Nachhaltig, profitabel und das Tierwohl im Blick: Das ist unsere Antwort für die Herausforderungen der Zukunft.

23Auf welchen Messen ist Dr. Eckel mit eigenem Stand vertreten?

Das sind neben der wichtigsten internationalen Branchenmesse EuroTier in Hannover die VIV sowie die VICTAM (beide Bangkok, Thailand). Daneben ist Dr. Eckel auf zahlreichen nationalen Messen gemeinsam mit unseren Distributionspartnern präsent.

22Wieviel kann die Anlage von Dr. Eckel pro Jahr produzieren?

Unsere Anlage kann bei Vollbetrieb pro Jahr gut 15.000 Tonnen produzieren.

21Wann wurde die Produktionsanlage von Dr. Eckel gebaut?

Unsere Produktion hat in diesem Jahr ihren 10. Geburtstag gefeiert: Im Juli 2009 wurde die Anlage am Standort Niederzissen in Betrieb genommen.

20Welches ist das einzigartigste und innovativste Produkt im Dr. Eckel Sortiment?

Im Fokus unseres innovativen Produktportfolios stehen vor allem die Ressourceneffizienz und die Verbesserung des Tierwohls. AirFresh, eine unserer aktuellen Innovationen, wurde beispielweise entwickelt , um unterstützend und vorbeugend auf die Atemwege einzuwirken und die Lungenfunktion zu stärken. Der bei der Herstellung benutzte Soft-Shell-Prozess garantiert eine optimale Freisetzung der Wirkstoffe im Tier. Das Resultat dieses einzigartigen Produkts: weniger Einsatz von Medikamenten in der Aufzucht, wie in einem Praxisversuch eindrucksvoll gezeigt werden konnte. Damit leistet AirFresh einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung von Tierwohl und Ökonomie.

19Gibt es eine Vertriebsniederlassung von Dr. Eckel in Ostafrika?

Abgesehen vom Hauptsitz in Niederzissen in Deutschland hat Dr. Eckel eine Niederlassung im thailändischen Bangkok. Derzeit gibt es also keine Niederlassung in Ostafrika.

18In wie viele Länder liefert Dr. Eckel seine Produkte?

Unsere Produkte werden erfolgreich in insgesamt 57 Ländern rund um den Globus eingesetzt.

17Kann man Dr. Eckel-Produkte in Südamerika kaufen?

Ja, Dr. Eckel ist schon seit mehreren Jahren in Südamerika präsent. Seit 2018 haben wir mit Diana Pestka eine Sales Managerin, die sich speziell um diesen Markt kümmert. Vor Ort arbeiten wir mit verschiedenen Vertriebspartnern zusammen, unter anderem in Chile, Ecuador, Mexiko und Peru.01

16Welche Sprachen werden bei Dr. Eckel gesprochen?

Unsere erste Firmensprache ist natürlich deutsch. Da wir inzwischen aber ein so internationales Team sind, läuft die Kommunikation bei uns im Alltag fast immer zweisprachig, auf Deutsch und Englisch. Insgesamt kommen unsere Mitarbeiter aus 25 verschiedenen Nationen und sprechen zusammen 30 verschiedene Sprachen.

15Was bietet Dr. Eckel für Aquakultur an?

Dr. Eckel bietet verschiedene Futterzusätze für Aquakulturfutter an. Das Flagschiffprodukt für Aquakultur ist AntaOx Aqua. AntaOx Aqua liefert pflanzliche Flavonoide und hat in Fütterungsstudien beeindruckende Effekte erzielt. Außerdem bietet Dr. Eckel auf Basis seiner CaPlus-Plattform Organische-Säure-Produkte an, die teilweise für Kunden maßgeschneidert zusammengestellt werden. Gerade für kundenspezifische Lösungen ist von Vorteil, dass Dr. Eckel eine eigene Aquakulturanlage für Fütterungstests besitzt. In Südost-Asien, wo Dr. Eckel ein eigenes Büro betreibt, ist der Aquakulturmarkt sehr groß und die Hersteller von Fisch- und Shrimp-Futter profitieren von Dr. Eckels Erfahrung und Know-How. Um trotz der geografischen Entfernung „nah dran“ zu sein, stammen die Vertriebsmitarbeiter von Dr. Eckel aus Ländern mit großen Aquakulturmärkten (z.B. Thailand, Vietnam und Indien).

14Wie hoch ist der Frauenanteil bei Dr. Eckel?

Bei Dr. Eckel arbeiten rund 60 % Frauen und 40 % Männer. Unter den Abteilungsleitern ist knapp die Hälfte weiblich. In der Geschäftsführung liegen die Frauen deutlich vorne: Hier sind drei von vier Positionen mit Frauen besetzt.

13Wozu hat Dr. Eckel eine Forschungsanlage für Aquakultur?

Mit unserer eigenen Versuchsanlage für Fische und Krustentiere können wir neue Futterkonzepte und Produktinnovationen viel schneller und flexibler testen und Innovationen vorantreiben. Wir können unsere Versuche größer anlegen und bei Bedarf sofort anpassen. Das ermöglicht uns, die Qualität unserer Produkte weiter zu verbessern und sie noch individueller auf die Bedürfnisse unserer Kunden abzustimmen. Die Anlage besteht seit 2012. 2017 wurde sie erweitert und mit neuen Aquarien und einer leistungsstarken Filtertechnik ausgestattet. Dadurch sind praxisnahe Fütterungsversuche sowohl in Süß- als auch in Salzwasser möglich. Dr. Eckel ist in Deutschland bislang der einzige Produzent von Futtermittelzusätzen mit einer eigenen Versuchsanlage.

12Was hat Dr. Eckel für Legehennen zur Verbesserung der Eierschalenstabilität im Portfolio?

Mit PreAcid hat Dr Eckel eine einzigartige Säuremischung konzipiert. PreAcid kombiniert freies Butyrat mit präbiotischem Gluconat in dem innovativen GlucoFence-Komplex Die endogene Buttersäurebildung im hinteren Darmtrakt wird stimuliert. Das Resultat: mehr Buttersäure im gesamten Darmtrakt, Verbesserung der Darmstruktur und eine verbesserte Nährstoffausnutzung. Davon profitieren besonders Legehennen mit verbesserter Eischalenqualität und weniger Brucheiern.

11Wie viele Mitarbeiter arbeiten bei Dr. Eckel?

Bei Dr. Eckel arbeiten inzwischen rund 90 Mitarbeiter an den Standorten Niederzissen und Bangkok.

10Was bietet Dr. Eckel für Broileraufzucht an?

Unser Portfolio für Broiler umfasst eine Vielzahl von Produkten mit verschiedenen Vorteilen. Darunter ist auch unser preisgekröntes Anta®Phyt. Neben Vorteilen für die Leistung haben Versuche auch gezeigt, dass die Einstreufeuchte gesenkt und positive Effekte auf die Fußballengesundheit erzielt werden können. Damit ist Anta®Phyt ein Gewinn für die Profitabilität und das Tierwohl.

9Gibt es neue Versuchsdaten zu Anta®Phyt?

Ja, neueste Versuchsergebnisse belegen den positiven Einfluss von Anta®Phyt bei Milchkühen. Die Studie wurde an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf durchgeführt. Sie hat gezeigt, dass mit Anta®Phyt die Zellzahlen in der Milch sinken und gleichzeitig die Milchleistung steigt. Das bedeutet bessere Produktqualität, effizientere Produktion und ein Plus fürs Tierwohl.

8Welches flüssige Konservierungsmittel von Dr. Eckel eignet sich am besten zur Einlagerung von geschroteter Hirse in einem Hochsilo und wie hoch sind dafür die Aufwandmengen?

Dr. Eckel hat mehrere hochwirksame flüssige Konservierungsmittel, die für alle Bereiche der Konservierung geeignet sind. Für eine exakte Anwendungsempfehlung wäre es wichtig, zu wissen, ob unter Luftabschluß gelagert werden soll (Anaerob) oder nicht (aerob) und wie feucht die Hirse bei der Einlagerung ist. Danach richtet sich auch die Dosierung

7Wer steckt hinter Dr. Eckel?

Dr. Eckel ist ein mittelständischer, unternehmergeführter Betrieb, der auf nachhaltiges Wachstum und eine innovative, tragfähige wirtschaftliche Entwicklung setzt. Alleinige Geschäftsführerin ist bis heute die Gründerin des Unternehmens, Dr. Antje Eckel.

6Was war damals das „Neue“ an Dr. Eckel?

Von Beginn an hat Dr. Eckel darauf gesetzt, alternative Lösungen zu entwickeln und Ideen zu verfolgen, die andere sich nicht vorstellen konnten. Als Dr. Eckel 1994 gegründet wurde, waren antibiotische Leistungsförderer aus der Tierproduktion nicht wegzudenken. Wir haben vorausgedacht. Unser Ansatz, die Tierernährung neu aufzusetzen und Lösungen ohne Antibiotika anzubieten, war neu, geradezu unerhört. Heute ist das Standard.

5Wie schaffen es moderne Phytasen wie Quantum® Blue, bei höheren Dosen auch höhere Effekte bei der Freisetzung von Nährstoffen zu generieren, was bei den Phytasen der ersten Stunde nur sehr bedingt möglich war?

Moderne Phytasen wie Quantum® Blue spalten Phytat effektiver und vollständiger. Bei hohen Dosierungen werden deshalb mehr Nährstoffe freigesetzt - während alte Phytasen ihre Grenze schon erreicht haben.

4Warum ist die ausländische Niederlassung ausgerechnet in Thailand?

Die Wahl fiel aus mehreren Gründen auf Thailand. Zunächst einmal wird im Asien-Pazifik-Raum mehr als ein Drittel der Weltproduktion an Tierfutter erzeugt. Thailand ist zudem ein wichtiges Drehkreuz zwischen Europa und Asien und verfügt über eine exzellente Infrastruktur. Die Bevölkerung dort ist offen und sehr gut ausgebildet, was den Markteintritt natürlich erleichtert. Wir arbeiten sehr gerne mit thailändischen Universitäten zusammen, etwa bei der Garnelenzucht. Hier ist Thailand weltweit führend. Und schließlich unterstützt die thailändische Regierung innovative ausländische Unternehmen wie Dr. Eckel dabei, wenn sie einen Standort in Thailand aufbauen.

3Was hat Dr. Eckel mit Tierwohl zu tun?

Schon seit der Gründung des Unternehmens vor 25 Jahren haben wir das Tierwohl im Blick. Damals war der Ansporn, Alternativen zu bieten zu antibiotischen Leistungsförderern. Heute produzieren wir als eines der ersten Unternehmen überhaupt Futterzusätze, die speziell entwickelt wurden, um das Tierwohl nachhaltig zu verbessern und den Medikamenteneinsatz in der Landwirtschaft zu reduzieren. Für eine tiergerechte, nachhaltige Produktion sind die richtigen Futterzusätze eine wichtige Unterstützung. Sie können helfen, Stress zu reduzieren, Entzündungen vorzubeugen und Ressourcen effizienter zu nutzen. Wir sind überzeugt, dass die richtige Fütterung eine Verbesserung des Tierwohls ermöglichen kann und soll. Sie ist allerdings nur eine Stellschraube von vielen, um das Tierwohl zu verbessern und darf keinesfalls die einzige sein.

2Wo stellt Dr. Eckel seine Produkte her?

Alle Dr. Eckel-Produkte sind Made in Germany. Vor 10 Jahren haben wir unsere eigene Produktionsanlage am Stammsitz in Niederzissen / Deutschland in Betrieb genommen. Seitdem werden unsere Produkte hier gefertigt und von Niederzissen aus in die ganze Welt verschickt. Die verkehrsgünstige Lage mit Autobahnen, Flughäfen, Bahnlinien und Flüssen in nächster Nähe kommt uns dabei zugute.

1Was war das erste Produkt von Dr. Eckel?

Unser erstes komplett selbst entwickeltes Produkt war der Mycotoxinbinder Anta®Ferm. Gerade in südlichen Ländern besteht hier großer Bedarf, noch immer ist weltweit über ein Viertel der Ernte mit Mycotoxinen belastet. Anta®Ferm bindet die schädlichen Mykotoxine im Futter, aber nicht die wichtigen Nährstoffe. So schützt es die Tiere und unterstützt zugleich Leistung und Wohlbefinden.