Die Milchaustauscherphase spielt für die gesunde Entwicklung von Kälbern eine wesentliche Rolle. Hier sind Futterzusätze eine wichtige Unterstützung. Doch es gibt deutliche Unterschiede. Das zeigt eine aktuelle Studie mit verschiedenen Futterzusätzen im Milchaustauscher. Dr. Eckels Anta®Top MAT zeigte im Vergleich sichtlich verbesserte Futtereffizienz und Tageszunahme. Außerdem zeigte es einen positiven Einfluss auf Medikamentengaben, Kraftfutter- und Raufutteraufnahme.
Effekte verschiedener Futterzusatzstoffe im Milchaustauscher
Die gelungene Kälberaufzucht ist der Grundstein für die Entwicklung des Bestandes. Die Ziele sind hohe Zunahmen, eine stabile Gesundheit und die Förderung der Pansenentwicklung. Entscheidend für eine möglichst gute Entwicklung des Kalbs und die Ausbildung des Pansens sind hierbei die Milchaustauscheranfütterung sowie die aufgenommene Menge an Beifutter. Ziel dieser Studie war es, die Effekte von zwei verschiedenen Futterzusätzen im Milchaustauscher auf Tageszunahme, Futterverwertung, Futteraufnahme und den Medikamenteneinsatz bei Kälbern zu vergleichen.
Material und Methoden
80 weibliche Holstein-Kälber (Anfangsgewicht 44,9 kg, ± 5,2 kg) wurden mit zwei unterschiedlichen Zusätzen im Milchaustauscher gefüttert. Gruppe A erhielt eine Mischung aus Pflanzenextrakten und organischen Säuren (3 kg / t), während Gruppe B mit einer Formulierung aus organischen Säuren, präbiotischen und phytogenen Komponenten (3 kg / t, Anta®Top MAT, Dr. Eckel Animal Nutrition, Deutschland) gefüttert wurde. Die Dosierung des Milchaustauschers lag bei 160 g / l Tränke (4 d–64 d).
Die Beifütterung erfolgte ab dem 15. Tag durch eine Kraftfuttermischung (max. 2 kg / Kalb / Tag) und einer Totalmischration (ad libitum). Die Futteraufnahme wurde an den ersten 14 Tagen täglich und danach wöchentlich erfasst. Zudem erfolgte die Erfassung des individuellen Gewichts an den Tagen 4, 14, 40 und 64 nach der Geburt. Die Daten wurden mit Hilfe von ANOVA (IBM SPSS) analysiert.
Ergebnisse und Diskussion
Die Tiere, die den Zusatz Anta®Top MAT bekamen, hatten eine signifikant bessere Futterverwertung und in der Hauptphase signifikant bessere Tageszunahmen (821,05 g vs. 927,61 g).
Gleichzeitig nahmen die Kälber mit Anta®Top MAT 4,1 kg mehr Kraftfutter und 4,3 kg mehr Raufutter auf. Dies deutet darauf hin, dass die Entwicklung des Verdauungstraktes der Kälber positiv beeinflusst wurde. Die Kälber setzten daher Milchaustauscher, Kraft- und Grundfutter effektiver in Körpermasse um als die Gruppe mit Zusatz des Konkurrenzprodukts. Zudem benötigten die Tiere weniger Medikamentengaben (20 vs. 36 Tagesdosen). Somit ist der Zusatz von Anta®Top MAT im Milchaustauscher eine gute Basis für den reibungslosen Übergang von flüssigem zu festem Futter und ein wichtiger Bestandteil, um die Kälbergesundheit zu fördern.
Zusammenfassung und Schlussfolgerung
Die Ergebnisse zeigen, dass durch den Zusatz von Anta®Top MAT eine Verbesserung der Kraftfutteraufnahme, Tageszunahme, Futtereffizienz und Medikamentengabe im Vergleich zu einem anderen Futterzusatz erreicht wurde. Dadurch können langfristige Vorteile in der Entwicklung des Kalbs hin zum hochleistenden und gesunden Tier erzielt werden.