Nutztiere, Nährstoffe, Nachhaltigkeit

Wichtige Zukunftsthemen standen beim 21. Forum Rind und Schwein im Zentrum

Können wir uns in Zukunft überhaupt noch Nutztiere leisten? Diese Frage stellte Professor Wilhelm Windisch, Inhaber des Lehrstuhls für Tierernährung am Wissenschaftszentrum Weihenstephan (TU München), den Teilnehmern des 21. Forums angewandte Forschung in der Rinder- und Schweinefütterung. Seit vielen Jahren ist die Fachveranstaltung eine feste Größe im Terminkalender für Wissenschaftler und Praxisexperten im deutschsprachigen Raum. Schon zum zweiten Mal musste das Forum in diesem Jahr unter erschwerten Bedingungen organisiert werden. Nach einer Terminverschiebung im letzten Jahr, als das Forum schließlich im September in Soest mit reduzierter Teilnehmerzahl und teils per Video zugeschalteten Referenten stattfinden konnte, entschieden sich die Veranstalter in diesem Jahr schon frühzeitig dafür, ganz auf die digitale Lösung zu setzen.

Professor Windisch stand mit seinem Vortrag nicht nur beispielhaft für die hochkarätige Referentenauswahl des mit Expertenvorträgen dicht gepackten Programms, sondern zeigte auch, dass die Branche die großen Zukunftsthemen aufgreift und aktiv vorantreibt. So folgte am ersten Tagungstag nach der allgemeinen Begrüßung und Einführung in die Tagung ein Vortrag der Expertengruppe am Institut für Tierschutz und Tierhaltung des Friedrich-Loeffler-Instituts. Anschließend konnten die Teilnehmer die Beiträge der jeweiligen Fachgruppen Rind und Schwein verfolgen. Hier setzte unter anderem der Vortrag von Anne Möddel, Senior Technical Sales Manager bei Dr. Eckel Animal Nutrition, im Bereich Zusatzstoffe wichtige Akzente.

In ihrer Präsentation zum Thema »Effekt auf die Kreislaufwirtschaft mittels Verbesserung von Futterverwertung und Überlebensrate durch einen flavonoidhaltigen Zusatzstoff« zeigte die Expertin für Schweinehaltung, was hochspezialisierte Futterzusatzstoffe leisten können, um die anspruchsvollen Richtlinien der EU etwa in Bezug auf Stickstoffemissionen zu erfüllen und Tierproduktion insgesamt nachhaltiger zu gestalten. Ein schöner Abschluss der gelungenen Veranstaltung, wie Anne Möddel bestätigt: „Es ist eine große Herausforderung, eine Expertentagung wie diese, die so vom gemeinsamen Austausch lebt, in eine lebendige Onlineveranstaltung zu überführen. Ein großes Lob an die Organisatoren, dass ihnen das so gut gelungen ist!“

Für das 22. Fachforum im nächsten Jahr ist das Team von Dr. Eckel sehr optimistisch, dass jenseits aller Vorteile, die das Digitale bietet, ein Treffen persönlich vor Ort wieder möglich sein wird. In jedem Fall aber wird Dr. Eckel wieder dabei sein.