Anta®Phyt: Zellzahlen im grünen Bereich

Die Anzahl somatischer Zellen in der Milch ist ein Qualitätsindikator. Eine niedrige Zellzahl weist auf einen besseren Gesundheitszustand der Tiere hin. Bei steigenden Zellzahlen sinkt auch die Milchleistung. Ein Risiko, sowohl für die Gesundheit der Tiere als auch für den Ertrag des Produzenten.

Eine aktuelle Studie der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, die von Dr. Eckel auf der BAT-Tagung 2019 in Grub vorgestellt wurde, belegt die Wirkung unseres phytogenen Powerpacks Anta®Phyt: Deutlich reduzierte Zellzahlen, bessere Milchleistung, höherer Milchfettgehalt.

Einfluss eines phytogenen Futterzusatzstoffes auf die Futteraufnahme, Milchleistung und -parameter von Milchkühen

Phytogene Zusätze zeigen bereits ein hohes Potenzial für die Unterstützung von Gesundheit und Leistung. Für Wiederkäuer sind die positiven Einflüsse auf das Mikrobiom im Pansen, die Reduzierung von Ammoniak, die Futteraufnahme sowie Futtereffizienz bekannt. Zugleich sind die Auswirkungen auf die Gesundheit und damit verknüpft die Zellzahl von Bedeutung. Ziel dieser Studie ist, die Effekte eines phytogenen Zusatzstoffes auf Futteraufnahme, Milchleistung und Milchqualität von Fleckviehkühen zu untersuchen.

Material & Methoden

Der Fütterungsversuch wurde im Versuchsstall der Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf mit insgesamt 65 Fleckviehkühen durchgeführt. 23 Tiere befanden sich in der ersten Laktation, die durchschnittliche Laktationszahl lag bei 2,5.

Durchschnittlich wurden ca. 2,2 kg Kraftfutter (KF) an der KF-Station verfüttert, zusätzlich wurde eine Teil-TMR gefüttert, die für eine tägliche Milchleistung von 28 kg ausgelegt war. Die Versuchsgruppe erhielt über die Mikrodosierungen der KF einmal täglich 10 g des phytogenen Zusatzstoffs Anta®Phyt MO (Dr. Eckel Animal Nutrition GmbH & Co. KG), der mit einer Mischung aus je 50 % Gerste und Körnermais gemischt wurde. Der Versuch war im Cross-Over-Design gestaltet, mit einem Gruppenwechsel nach 61 Tagen.

Die Milchmenge wurde täglich, die Milchparameter monatlich erfasst. Die Daten zur Futteraufnahme und Milchmenge bzw. -parameter wurden mit dem Test-Tags-Modell, die Zellzahlklassen mit dem Chi-Quadrat-Test analysiert.

Ergebnisse und Diskussion

Die Futteraufnahme der Kühe war in beiden Versuchsgruppen mit 22,63 kg bzw. 22,68 kg nahezu identisch. Die Milchfett und die ECM wurden bei den mehrkalbigen Tieren signifikant beeinflusst (Abb. 1, p < 0,05). In beiden Parametern erzielte die Versuchsgruppe höhere Werte als die Kontrollgruppe (+0,3 kg Milch und +0,6 kg ECM). Außerdem hatte die Milch der Kontrolltiere mit 4,44 % einen geringeren Fettgehalt als die der Versuchstiere mit 4,51 % (p = 0,0153).

 

 

Bei den Jungkühen wurde ein deutlicher Unterschied bei den Zellzahlen sichtbar, der Zellgehalt der Milch in der Kontrollgruppe der Jungkühe war nahezu doppelt so hoch wie in der Versuchsgruppe (126 ± 31 vs. 57 ± 30, Abb. 2).

 

Zusammenfassung

Der eingesetzte Zusatzstoff führte zu einer Verringerung der Zellzahlen, besonders bei erstlaktierenden Kühen. Eine Unterstützung in der Energieversorgung wurde durch die ebenfalls verbesserten Milchleistungen und Milchfettwerte bei gleicher Futteraufnahme erkennbar. Die Versuchsergebnisse zeigen damit, dass der getestete phytogene Zusatzstoff positiv auf Leistung und Gesundheit von Milchkühen gewirkt hat.

 

Anne Möddel, Michael Wilhelm (Dr. Eckel Animal Nutrition GmbH & Co. KG, Niederzissen, DE)

Laura Geueke, Leonhard Durst (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Fakultät Landwirtschaft, DE)