Aktiver Schutz vor gefährlicher Übersäuerung: Anta®Phyt

Die subakute Pansenazidose (SARA) ist ein typisches Problem in der modernen Wiederkäuerhaltung. Der Grund für die gefährliche Übersäuerung des Pansens liegt in einer Erhöhung der Konzentration von flüchtigen Fettsäuren. Dadurch sinkt der pH-Wert in einen Bereich, der für die Pansenorganismen ungünstig ist.

Das stört die Fermentation und wirkt sich negativ auf Tiergesundheit und Leistung aus. Die Futteraufnahme wird schlechter, ebenso wie die Milchleistung und deren Fettgehalt. Betroffene Tiere sind anfälliger für Infektionen und haben ein erhöhtes Risiko für Fruchtbarkeitsprobleme sowie Folgeerkrankungen etwa an Euter oder Klauen.

 

Einfluss von Anta®Phyt auf Faktoren, die SARA auslösen können

In einer wissenschaftlichen Studie wurde untersucht, wie sich der phytogene Futterzusatzstoff Anta®Phyt auf den pH-Wert-Abfall im Pansen von Färsen auswirkt. Dazu wurde eine SARA-auslösende Diät mit einem hohen Stärkegehalt gefüttert. Die Färsen (Startgewicht 556 kg) wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhielt eine TMR mit Anta®Phyt, die Kontrollgruppe wurde ohne Futterzusatz gefüttert.

Die kontinuierliche Messung des pH-Werts im Pansen zeigte einen deutlich positiven Einfluss von Anta®Phyt. Im Durchschnitt war der Grenzwert von pH = 5,6 der Tiere in der Kontrollgruppe für 199 Minuten pro Tag unterschritten. Durch den Einsatz von Anta®Phyt wurde dieser Zeitraum um rund 3 Stunden auf nur 18 Minuten pro Tag reduziert (Abbildung 1). Das entspricht einer Verringerung der täglichen Dauer unter dem SARA-Grenzwert von 91%. Außerdem wurde der durchschnittliche Minimal-pH-Wert im Pansen dank Anta®Phyt von 5,40 auf 5,62 erhöht.

Abbildung 1: Positiver Einfluss von Anta®Phyt auf den Pansen-pH-Wert bei Färsen

 

Zusätzlich zum pH-Wert im Pansen wurden Akute-Phase-Proteine im Blut als Parameter für Entzündungen analysiert. Dabei wurden die Konzentrationen von Serum Amyloid A (SAA), Lipopolysaccharid-bindendes Protein (LBP) und Haptoglobin (Hp) ermittelt. Die signifikant geringeren Werte (Abbildung 2) zeigen, wie Entzündungen durch Anta®Phyt verringert wurden.

Abbildung 2: Positiver Einfluss von Anta®Phyt auf Entzündungsparameter im Blut von Färsen

 

Anta®Phyt sorgt für besseres Pansenmilieu und beugt Entzündungen vor

Die positive Wirkung von Anta®Phyt bei Wiederkäuern wurde in diesem Versuch bestätigt. Unter SARA-auslösenden Bedingungen wurde der durchschnittliche Minimal-pH-Wert erhöht. Die Zeit mit einem Pansen-pH < 5,6 sank außerdem um 3 Stunden pro Tag im Vergleich zur Kontrolle. Anta®Phyt konnte damit im Versuch das Risiko für SARA deutlich reduzieren. Zusätzlich wurde der Entzündungsstatus der Tiere signifikant verbessert.

Anta®Phyt kann damit einen entscheidenden Beitrag zu einem stabilen Pansen und weniger Entzündungen leisten. Das verbessert Performance und Tierwohl und ist somit ein Gewinn für Tier und Halter.