Kraftfutter bei Milchkühen: Segen und Fluch

Hochleistende Milchkühe brauchen ausreichende Mengen an konzentriertem Kraftfutter, um ihren Energiebedarf decken zu können. Gleichzeitig führt jedoch ein hoher Kraftfutteranteil zu vermehrten Entzündungsprozessen und schadet damit der Gesundheit der Tiere. Ein Teufelskreis mit schädlichen Folgen für Tier, Mensch und Betrieb.

Damit Milchviehhalter diesem Teufelskreis entkommen können, arbeiten Wissenschaft, Forschung und Industrie daran, die Zusammenhänge zwischen Fütterung, Stoffwechsel und Tiergesundheit besser zu verstehen und Lösungen zu entwickeln. Einer der führenden Experten auf diesem Gebiet ist Professor Dr. Qendrim Zebeli, Vorsitzender des Instituts für Tierernährung und funktionelle Pflanzenstoffe an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Seine Forschungsarbeit konnte zuletzt eindrucksvoll belegen, welche Schlüsselrolle Endotoxine im Zusammenhang mit Stoffwechselerkrankungen von hochleistenden Milchkühen spielen.

Wie Professor Zebeli im Rahmen eines Ecknowlogy® Live Webinars den internationalen Fachteilnehmern darlegen konnte, zeigte eine Metaanalyse, dass bei der Fütterung von Milchkuhrationen mit mehr als 45 Prozent Kraftfutteranteil vermehrt Endotoxine gebildet und dadurch systemische Entzündungsprozesse ausgelöst werden. Einer Erhöhung des Kraftfutteranteils folgt ein linearer Anstieg der Entzündungsmarker im Blut, besonders dann, wenn leicht fermentierbare Kohlenhydrate gefüttert werden.

Der Grund hierfür liegt in einer Dysbiose des Pansenmikrobioms, die durch die Kraftfutterfütterung ausgelöst wird. Im Vergleich zu reiner Grundfütterung führt sie zu einer achtmal höheren Endotoxinkonzentration im Pansen. Endotoxine sind ein Teil der Zellwand gramnegativer Bakterien. Sie lösen heftige Immunreaktionen im Tier aus und führen zu chronischen Entzündungen. Zudem schädigen Toxine, die während hoher Kraftfutterfütterung im Pansen entstehen, die Leber. Das lässt sich auch an steigenden Leberwerten ablesen. Diese liegen teils um bis zu 45 Prozent über den Werten bei Grundfütterung.

Auch der direkte Effekt von Endotoxinen wurde von Professor Zebeli ausführlich erläutert. Er konnte nachweisen, dass wiederholte Endotoxingaben bei Milchkühen die tägliche Futteraufnahme um 10 bis 20 kg reduzieren. Dies begünstigt das Auftreten von Labmagenverlagerungen, die bei der Hälfte der endotoxinbelasteten Tiere beobachtet wurden. Und mehr noch: Die Belastung mit Endotoxinen führte zu Stoffwechselstörungen und chronischer Immunsuppression. Folgerichtig litten diese Kühe vermehrt unter Mastitis und Nachgeburtsverhaltungen.

Die Ergebnisse von Professor Zebeli und seiner Forschungsgruppe zeigen eindringlich, wie sehr Endotoxine Tierwohl, Gesundheit und Leistung beeinträchtigen. Die große Zahl an Teilnehmern aus aller Welt, die seinen Ausführungen im Rahmen des Webinars live folgten, und die ausgiebige und sehr lebendige Diskussion im Anschluss an den Fachvortrag machen deutlich, wie groß das Interesse am Thema Endotoxine und der Bedarf an Hilfe und Lösungen sind.

Endotoxinbelastung: Risiken reduzieren

Um den Herausforderungen durch Endotoxine zu begegnen, bieten sich laut Professor Zebeli zwei mögliche Ansätze an: Erstens die Prävention hoher Endotoxingehalte im Verdauungstrakt und zweitens die Behandlung chronischer Entzündungsprozesse im Tier. Eine Kombination beider Strategien bietet Dr. Eckels neueste Produktinnovation Anta®Catch. Denn die Dreifachwirkung von Anta®Catch reduziert schädliche Auswirkungen von Endotoxinen auf ganzer Linie: Durch die Reduktion von Endotoxinen im Verdauungstrakt, präbiotische Inhaltsstoffe, die die Darmbarriere unterstützen und einen phytogenen Leberschutz, der überschießenden Entzündungsreaktionen entgegenwirkt (Abb. 1).

Abb 1: Anta®Catch: Der effektive Dreifachschutz gegen Endotoxineffekte

 

Gleichzeitig sorgt die doppelte Aktivierung durch Gleichrichtung der Ladung auf der Produktoberfläche und die Mikronisierung der phytogenen Bestandteile für eine besonders gute Effektivität von Anta®Catch.

Hier geht es zur Produktseite von Anta®Catch

Fragen zu Endotoxinen und Anta®Catch? Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gern zu den optimalen Einsatzmöglichkeiten von Anta®Catch für Sie und Ihre Kunden.

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